Wie entstand der Badminton-Plauschclub Wagen?

Geschichte von Rolf Meyer, dem ersten Vereinspräsidenten und Vereinsgründer:

GV 2021:

«Wir wohnen nun 34 Jahre in Wagen. Die ersten Jahre gab es im alten Schulhaus im Untergeschoss nur einen kleinen Raum für Turnen und Sport. Im Sommer, oder bei Vollbesetzung an einem Fest, entstand in diesem Raum eine Gluthitze. Vor gut 30 Jahren wurde dann eine für Wagen grosse Turnhalle mit Küche gebaut. In der Zeitung sah ich ein Inserat für die zukünftige Benutzung der Halle.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich vielleicht 3-mal mit einem Kollegen in der Turnhalle des Klosters Wurmsbach Badminton gespielt – also ein völliger Anfänger. Nun dachte ich, ein Badmintonclub in Wagen wäre eine tolle Sache. Wer aber würde mit mir solch einen Club gründen?
Ich wurde bei meinem damaligen Nachbarn Peter Brandenberger und dem Kollegen Bruno Lütolf fündig. Jetzt entstand der Badminton-Plauschclub Wagen.
Für die Benutzung der Turnhalle musste ein Verein mit Statuten gegründet werden. Ein damaliger Maler von mir spielte in einem Club in Zollikerberg, von welchem wir die Statuten für unseren Verein übernehmen konnten. Die Frage war nun, wann können wir spielen? Ich musste uns, wie danach mehrere Jahre, immer wieder in einem Restaurant in Jona neu anmelden. Uns wurde der Mittwochabend 20:00 bis 22:00 Uhr zugeteilt. Jetzt fehlten nur noch Mitglieder, welche wir fast alle in Wagen fanden (ca. 10 Stück).

Nun folgte ein grosses Einweihungsfest in der Halle. Von da an konnte der Spielbetrieb am Mittwoch beginnen. Fast alle Mitglieder hatten keine Ahnung von den Spielregeln und hatten auch noch nie gespielt. Aber nach einer gewissen Zeit konnte jeder spielen und wir hatten grossen Spass daran. Wir waren froh, während meiner aktiven Zeit keine grösseren Verletzungen zu beklagen. Irgendwann organisierten wir einen geübten Badmintonspieler, welcher uns einige Male das perfekte Spiel zeigte.

Nach einigen erfolgreichen Spielen war unser Ziel das Restaurant Rössli oder Krone in Wagen. lm Restaurant Rössli hing ein Pokalkasten von unserem Club und auch die GV fand hier statt. Wir organisierten jedes Jahr ein Turnier mit Kuchenbuffet am Nachmittag und einem Essen mit Rangverkündigung am Abend, welche immer tolle Anlässe waren. Des Weiteren organisierten wir 2 Reisen, einmal nach Pertisau am Achensee und einmal ins Elsass.

Nun war ich 11 Jahre als Präsident im Club. Mit den Jahren hatte ich im rechten Arm Probleme (Tennisarm), was mich zum Rücktritt bewog, da ich im Beruf als Malermeister auf einen gesunden Arm angewiesen war. Glücklicherweise fanden wir in Kurt Schlumpf einen würdigen Nachfolger. Und der jetzige Präsident Rene Meier macht seine Sache offenbar auch perfekt.

Ich möchte mich für die Einladung zur Jubiläums-GV herzlich bedanken. Es mach mir riesig Spass diese Veranstaltung mit euch zu feiern und ich bin glücklich, dass der Club heute immer noch so gesund dasteht.»